Eine im September mit der Überprüfung des E-Mail-Dienstes Hotmail beauftragte Firma hat ihren Sicherheitscheck abgeschlossen. Das teilte Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) mit. Der Softwarekonzern erklärte zudem, die nicht benannte Fremdfirma habe ihm „gute Arbeit“ beim Lösen des im August aufgetretenen „größten Sicherheitslochs in der Geschichte des Internet“ attestiert.
Durch das Loch in Hotmail waren Ende August über mehrere Stunden hinweg Millionen von Accounts bei dem Dienst einsehbar. Anwender mußten lediglich einen Benutzernamen eingeben, um die E-Mails von Hotmail-Kunden einsehen, nutzen und verändern zu können.
Bei der mit dem Check-up beauftragten Firma soll es sich um eine der „fünf größten Service-Unternehmen“ gehandelt haben. Sie habe zweieinhalb Wochen lang Mitarbeiter befragt, Sicherheitfeatures auf die Probe gestellt und immer wieder Accounts beantragt, so der Data Practices Director von Microsoft, Richard Purcell.
Die Geheimniskrämerei von Microsoft stößt aber auf Kritik: Der Chef der US-Verbraucherschutzvereinigung Junkbusters, Jason Catlett, forderte umgehend die Offenlegung der Untersuchungsergebnisse: „Wie sollen wir dem Glauben schenken, wenn sie uns noch nicht einmal den Namen der Firma nennen, die die Revision geliefert hat?“
Kontakt: Microsoft, Tel.: 089/31760
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