Intel (Börse Frankfurt: INL) hat nach der Bekanntgabe enttäuschender Quartalszahlen Analysten mit der Ankündigung erfreut, noch Ende dieses Monats die Coppermine-Chips mit einer Taktung von 700 MHz und mehr auf den Markt zu bringen. Der neue Chip war ursprünglich für September angekündigt worden, danach gab Intel jedoch eine zweimonatige Verzögerung bekannt (ZDNet berichtete).
Der Prozessor basiert auf Intels 0,18-Mikron-Technik, und läuft mit einer schnelleren Taktfrequenz als die derzeitige 0,25-Mikron-Variante, teilte Intels Vize Paul Otellini mit. Erhältlich sei er in Versionen für Desktops, Notebooks und Servers. Am 25. Oktober soll eine Variante mit 733 MHz vorgestellt werden.
Intel kündigte außerdem an, die 820er-Chipsets noch vor Ende des Jahres auf den Markt zu bringen. Die Markteinführung dieser Reihe war nur wenige Tage vor dem geplanten Termin (27. September) verschoben worden. „Wir glauben, daß wir dieses Produkt im vierten Quartal auf den Markt bringen können“, erklärte Otellini.
Die Verspätungen des 820er-Chipsets und des Coppermine-Chips warfen bei Analysten die Frage auf, ob die Verschiebungen rein zufällig seien oder auf interne Probleme bei Intel hindeuteten. Darauf angesprochen erklärte Otellini: „Eine neue Generation an Chips zu produzieren erfordert etwas mehr Geduld und Vertrauen, als die Leute uns zu geben bereit sind.“ Die Probleme hingen mit der komplizierten Architektur der beiden neuen Produkte zusammen.
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