Sun (Börse Frankfurt: SSY) wird sein Unix-Betriebssystem Solaris für den kommenden 64-Bit-Chip Itanium, bis vor kurzem unter dem Namen Merced bekannt, auslegen. Das teilte das Unternehmen gestern mit.
Damit macht Sun Microsystems es den Server-Rivalen von Microsoft (Börse Frankfurt: SSY), IBM (Börse Frankfurt: IBM) und – nach anfänglichem Zögern – auch Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP) nach, die ihre Systeme bereits auf die IA-64-Architektur des Chips zugeschneidert haben.
Laut dem Sun-Produktmanager Jonathan Han erklärt sich der Rückstand auf die Rivalen durch „einen schweren Zugang“ zu einem Itanium-Protypen, sprich: Intel wollte offenbar keinen der neuen Chips an Sun herausgeben. „Unglücklicherweise war der Zugang zur Hardware das Nadelöhr des ganzen Vorgangs“, sagte Han. Nachdem man aber einen Itanium-Chip erhalten habe, habe man lediglich eine Woche für die Portierung benötigt.
Der Verkauf des neuen Intel-Prozessors soll im August 2000 beginnen. Unter anderem kann er bis zu sechs Aufträge parallel bearbeiten. Intel kündigte außerdem an, daß der Itanium drei Memory-Ebenen haben werde: Zwei integrierte und eine weitere externe mit vier MByte Kapazität, die nur dazu diene, Fehler sofort zu korrigieren. Ein High-Speed-Bus soll dafür sorgen, daß dieser externe „Level-3-Cache“ mit der vollen Geschwindigkeit des Prozessors arbeiten kann.
Der neue Prozessor war zuletzt dadurch in die Schlagzeilen gekommen, daß Hewlett-Packard seinen Kunden geraten hatte, diese Prozessorgeneration zu überspringen, obwohl die Firma maßgeblich an der Entwicklung der IA-64-Architektur beteiligt war.
Analysten gehen davon aus, daß erst der Itanium-Nachfolger „McKinley“ richtig einschlagen wird. Dieser soll über eine dreimal größere Busbandbreite und über 1 Gigahertz Taktfrequenz verfügen. Erste Modelle sollen Ende 2001 auf den Markt kommen.
Aktuelles und Grundlegendes zu Prozessoren und Mainboards von AMD über Intel bis Cyrix bietet ein ZDNet-Special.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…