Der PC-Hersteller Packard Bell NEC kündigte eine umfassende „Restrukturierung“ seines Geschäftes an. Konkret bedeutet dies: Entlassung von 80 Prozent aller Mitarbeiter, das Ende von Packard Bell als PC-Marke und den Rücktritt von Firmenboß Alain Couder, nachdem alle angekündigten Maßnahmen durchgeführt worden sind.
Neben Couder sollen auch noch andere hochrangige Manager das Unternehmen verlassen, so Firmensprecher Ron Fuchs. Zeitpunkt des Austritts: Ende des ersten Quartals 2000.
Packard Bell mit Sitz in Sacramento, Kalifornien, war noch 1995 mit einem Marktanteil von 15 Prozent der größte PC-Produzent der USA und beschäftigt derzeit noch um die 2600 Mitarbeiter. Nach dem Umbau sollen noch 300 bis 400 Angestellte weiterbeschäftigt werden.
Der Abstieg des Unternehmen begann 1996 und wurde durch den Eintritt 1997 in den Billig-PC-Markt noch beschleunigt.
Der japanische Computer-Konzern NEC, der der Mehrheitseigner an Packard Bell NEC ist, hatte für das am 31. März abgeschlossene Geschäftsjahr 1998/99 seine bisher höchsten Verluste ausgewiesen und meldete ein Minus von 157,95 Milliarden Yen (rund 2,5 Milliarden Mark) gegenüber einem Gewinn im Vorjahr von 41,3 Milliarden Yen. Die Umsätze gingen von 4,90 Billionen auf 4,76 Billionen Yen (rund 74 Milliarden Mark) zurück.
Die hohen Verluste seien auf sinkende Halbleiterpreise und Umstrukturierungsmaßnahmen bei Packard Bell NEC zurückzuführen, erklärten Unternehmenssprecher damals. Der amerikanische Computerhersteller schloß das vergangene Geschäftsjahr mit einem Riesenminus von 650 Millionen Dollar.
Bereits im letzten Jahr hatte NEC bei Packard-Bell zahlreiche Stellen gestrichen und die Anzahl der PC-Modelle und Vertriebskanäle reduziert.
Der Konzernumbau betreffe Deutschland „gar nicht“, so der hiesige Firmensprecher Robert Weigel gegenüber ZDNet. „Wir sind von der Unternehmensgruppe in den USA abgekoppelt und berichten direkt nach Frankreich, wo der Hauptsitz von Packard Bell NEC Europe liegt.“
Kontakt:
NEC Deutschland, Tel.: 089/962740
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