Kunden von AOL (Börse Frankfurt: AOL), die einen Preselection-Vertrag bei einem bundesweiten Provider wie Mannesmann Arcor haben, sollten sich in diesen Tagen ihre Rechnung genau ansehen: Obwohl die Rechnungsstellung seit 1. Oktober zentral über AOL laufen sollte, kann dort ein Posten „Zuführung zu AOL“ auftauchen und der Kunde so doppelt zur Kasse gebeten werden.
„Wir empfehlen auf jeden Fall allen Preselection-Kunden, vor der Einwahl die 01033 zu setzen“, erklärt AOL-Sprecher Alexander Adler auf Anfrage von ZDNet. Somit laufe der Zugang über das Netz der Deutschen Telekom. Diese hatte mit AOL vereinbart, ihren Kunden den Zugang zum Online-Dienst kostenlos zu gewähren, so daß für den Kunden nur die AOL-Tarife anfallen.
Arcor hatte mit seiner Rechnung den Hinweis versandt, man sei über die Einwahlkonditionen mit AOL in Verhandlung. Gegenüber ZDNet erklärte jedoch Arcor-Sprecher Heiko Witzke, bis auf weiteres sei keine Vereinbarung mit AOL in Sicht. Gleichzeitig wurde den Preselection-Kunden in der Rechnung empfohlen, den Internet-Zugang über das Arcor-Netz zu wählen. Bei Arcor schlägt die Online-Minute mit sechs Pfennig zu Buche.
Arcor verlangt für die „Zuführung“ den jeweiligen Ortstarif der Deutschen Telekom. Für die Zeit zwischen neun und 18 Uhr fallen also alle 90 Sekunden zwölf Pfennig an, zwischen 18 und 21 Uhr werden zwölf Pfennig für 150 Sekunden berechnet, in der übrigen Zeit sind es zwölf Pfennig für vier Minuten. Wer sich also tagsüber als Arcor-Kunde in AOL einwählt, zahlt zusätzlich zu den 3,9 Pfennig, die AOL pro Minute verlangt, jede Stunde 4,80 Mark.
Kontakt:
AOL, Tel.: 040/361590Kontakt:
Mannesmann Arcor, Tel.: 069/21690
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