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Bayer arbeitet an Plastik-Festplatte

Bayer arbeitet zusammen mit IBM (Börse Frankfurt: IBM) an einer neuen Festplatte aus Kunststoff, die nur einen Millimeter dick sein, aber 1.500 Gigabyte an Daten fassen soll.

Die erste Musterscheibe laufe bereits im Test, teilte Bayer mit. IBM sei für die Technik zuständig, Bayer für die Optimierung der Discs. In einem speziellen Belichtungsverfahren sollen die fotoempfindlichen Eigenschaften des Materials genutzt werden, um Daten zu speichern. Nach Angaben von Bayer richtet eingesetztes Laserlicht dabei die ungeordneten Moleküle in Reih und Glied aus. Und das nicht nur an der Oberfläche, sondern tausendfach an jeder Stelle in der ganzen Dicke des Materials.

„1500 Gigabyte sind erst der Anfang“, erklärt der Abteilungsleiter in der zentralen Forschung von Bayer, Johannes Eickmans. Mit einem Turmlaufwerk ließe sich sogar ein Speichermedium mit 100.000 Gigabyte bereitstellen. Zudem sei die neue Platte mit einem Gigabyte Lesegeschwindigkeit pro Sekunde rund 100 mal so schnell wie eine DVD (Digital Versatile Disc).

Die Entwickler hoffen, in rund fünf Jahren mit einem ersten Gerät für High-End-Anwendungen auf den Markt zu kommen. In der ersten Phase sei das neue Speichermedium vor allem für Bibliotheken und sonstige Einrichtungen, die mit hohen Datenmengen arbeiten, interessant.

Kontakt: IBM Deutschland, Tel.: 0711/7850

ZDNet.de Redaktion

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