Wenigstens ein Geheimnis des ominösen Transmeta-Chips ist gelüftet: Der Prozessor soll am 19. Januar vorgestellt werden, erklärte Linus Torvalds auf der Comdex in Las Vegas. Der Erfinder des Betriebssystems Linux ging jedoch nicht weiter auf den Chip ein. Torvalds bestätigte lediglich, daß Transmeta an einer solchen CPU arbeite. Er werde aber bis zum 19. Januar 2000 keinen Kommentar zu dem Projekt abgeben. An diesem Tag soll dann die Katze aus dem Sack gelassen werden, so Torvalds.
Um die in San Francisco ansässige Firma Transmeta ranken sich viele Gerüchte: Linus Torvalds, der Entwickler von Linux, ist dort beschäftigt, es ist aber nicht bekannt, woran er und seine Kollegen dort arbeiten. Vor kurzem gab ein Patent, das die zuständige Behörde erteilte, ein wenig Aufschluß über die Aktivitäten des Unternehmens (ZDNet berichtete). Das Patent wurde für einen „Host microprocessor with apparatus for temporarily holding target processor state“ ausgestellt.
Das bedeutet, der von Transmeta angemeldete „Host Prozessor“ kann die Funktionen anderer Prozessoren imitieren. So reiche ein Viertel der logischen Gatter eines Pentium-Pro-Chips, um Anwendungen für einen x86-Prozessor anzutreiben.
Etwas ausführlicher äußerte sich der Software-Entwickler zur Geschichte von Linux. Das Konzept des Open Source habe sich in letzter Zeit deutlich geändert, so Torvalds: „Früher stand für die Programmier hauptsächlich die Freude am Tüfteln im Vordergrund.“ Jetzt sei es so, daß ein offener Quellcode den Entwicklern erlaube, direkt mit den Usern zu kommunizieren und diese so in den Prozeß mit einzubeziehen.
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