Nutzer des Mini-Betriebssystems Windows CE von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) sollten mit der Eingabe von Windows-NT-Paßwörtern vorsichtig sein: Der Programmierer Jeff Zamora fand jetzt heraus, daß die angebliche Verschlüsselung des Zugangscodes nicht hält, was sie verspricht.
Windows CE bietet die Möglichkeit, mit Desktops, auf denen das Betriebssystem Windows 9x beziehungsweise NT läuft, Daten auszutauschen. Gefährlich werde die Sicherheitslücke dann, wenn man beim NT-Login das Kästchen „Paßwort speichern“ aktiviert, erklärt Zamora. Windows CE verschlüsselt dieses Paßwort nicht mit einem speziellen Code, sondern bedient sich einer einfachen mathematischen Funktion. Hinter jedem „Verschlüsselungsmodus“ von Windows CE verberge sich das Wort susageP, also Pegasus rückwärts buchstabiert. Pegasus war der Kodename für das Betriebssystem Windows CE.
Zamora gibt an, auf einem Casio E-100 und einem HP Jornada 420 das Paßwortsystem von Windows CE umgangen zu haben. Der britische Sicherheitsexperte Matt Bevan bezeichnete die Paßworthandhabung unter Windows CE als erschreckend: „Jede Verschlüsselung, die auf einem simplen Code basiert, ist absolut nutzlos, wenn dieser einfache Code einmal entdeckt und veröffentlicht ist.“
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