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Keine Windows-2000-CDs bei PC-Kauf

Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) und die Hardware-Hersteller werden ab dem 1. Januar 2000 PCs mit Windows 2000 ohne separate CD mit dem Betriebssystem ausliefern. So sollten Raubkopien der Software verhindert werden, sagte Microsoft-Sprecher Tomas Jensen gegenüber ZDNet. Zudem werden die Win2000-PCs mit einem integrierten Kopierschutz ausgestattet sein. „Wir wissen noch nicht genau, wie wir das machen, aber wie bisher läuft es künftig nicht weiter“, erläuterte Jensen.

Die Käufer von PCs werden wahrscheinlich eine „Recovery-CD“ erhalten, mit der sie Schäden am System beheben können sollen. „Diese CDs werden von den OEMs (Original Equipment Manufacturer = PC-Hersteller, die Windows einsetzen) individuell gefertigt. Sie enthält zudem hardwarespezifische Software wie etwa Treiber“, erklärte Jensen. Hier sei das letzte Wort aber noch nicht gesprochen, für die kommenden Tage rechnet der Sprecher mit weiteren Entscheidungen seines Hauses.

Die Kopierschutzsoftware auf den Rechnern werde sich voraussichtlich an einer Kennung im BIOS und auf der Festplatte orientieren. Prinzipiell könnte aber BIOS und HD ausgetauscht werden: „Fragen Sie mich bitte nicht, was wir dann machen“, sagte dazu Jensen.

Die US-Version von Windows 2000 soll 319 Dollar kosten. Ein Update von Windows 95 oder 98 auf die neue Software kostet 219 Dollar, ein Update von Windows NT 4.0 auf Windows 2000 kommt auf 149 Dollar. Die deutschen Preise werden erst gegen Ende des Jahres veröffentlicht.

Über technische Details von Windows 2000 und den aktuellen Stand der Entwicklung konkurrierender Betriebssysteme informiert ein umfangreiches ZDNet-Special.

Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760

ZDNet.de Redaktion

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