Nachdem Mitte der Woche klar wurde, daß Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) und seine lizenzierten Hardware-Hersteller ab dem 1. Januar 2000 PCs mit Windows 2000 ohne separate CD mit dem Betriebssystem ausliefern werden (ZDNet berichtete), teilte der Softwarekonzern nun mit, wie er dies durchzuführen gedenkt.
Ab dem ersten Januar 2000 bekommt der Käufer, wenn er einen PC mit einem vorinstallierten OEM-Betriebssystem (OEM = Original Equipment Manufacturer) kauft, ein Handbuch, einen Online-Lizenzvertrag und ein auf das Gehäuse dieses Rechners geklebtes Echtheitszertifikat (Certificate of Authenticity, COA). Desweiteren entscheidet der jeweilige PC-Hersteller, ob er dem Endkunden eine an das jeweilige BIOS gebundene Recovery-CD mitliefert oder das Betriebssystem auf einer geschützten Partition der Festplatte zur Verfügung stellt, erklärte Microsoft.
Grundsätzlich sei der Kopierschutz so in das Komplettsystem integriert, daß die Software zur Erkennung der zugehörigen Hardware im BIOS nach dem entsprechenden Zeichensatz des jeweiligen Herstellers sucht. Prinzipiell könnten aber BIOS und Festplatte ausgetauscht werden: „Fragen Sie mich bitte nicht, was wir dann machen“, sagte dazu am Dienstag der Microsoft-Sprecher Tomas Jensen gegenüber ZDNet.
Die Regelung gelte für alle OEM-Partner, die einen direkten Lizenzvertrag mit Microsoft abgeschlossen haben. Andere PC-Hersteller (sogenannte Systembuilder), die über die OEM-Distribution Microsoft DSP (Delivery Service Partner) Produkte beziehen und mit ihren selbst hergestellten PCs vertreiben, seien davon nicht betroffen. Hier werde weiterhin eine originale Microsoft-CD Bestandteil des DSP-Produktes sein.
Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760
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