Die Entscheidung des PC-Herstellers Compaq Computer (Börse Frankfurt: CPQ) vom August dieses Jahres, den Alpha-Chip nicht mehr für Windows NT auszulegen, beschert dem Unternehmen nun ein Minus von 250 Millionen Dollar. Diese Summe wird für den Umstieg auf andere Systeme wie Linux, True64 Unix und OpenVMS fällig.
Laut einer Pflichtveröffentlichung für die Aufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) werden die ersten 100 Millionen Dollar Verlust im vierten Quartal dieses Geschäftsjahres fällig, den Rest will das Unternehmen im ersten Vierteljahr 2000 verrechnen.
Im Sommer hatte Compaq 100 Angestellten, die an der Entwicklung des Alpha-Chips für das Windows-NT-Betriebssystem arbeiteten, gekündigt. Grund: Das Unternehmen sah für das Alpha-NT keine Zukunft mehr.
So gut wie alle der Betroffenen waren im Compaq-West-Werk in Bellevue, Washington, angestellt. Vor der Übernahme durch Compaq hieß die Produktionsstätte DECWest. Schon zu Digital-Equipment-(DEC-)Zeiten arbeiteten die Ingenieure dort am NT-Kernel, am Clustern von Rechnern und dem 64-Bit-Support.
Kontakt:
Compaq, Tel.: 089/99330
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