Intel (Börse Frankfurt: INL) hat „mehrere tausend“ Prototypen seines kommenden 64-Bit-Prozessors Itanium (ehemals „Merced“) an Entwickler ausgeliefert. Gleichzeitig nutzte der Weltmarktführer die Gelegenheit zum Selbstlob und teilte mit, erste Tests hätten ergeben, dass der Chip leistungsfähiger als erwartet ausfalle.
„Man kann es ja gar nicht hoch genug schätzen, dass wir den ersten Prototypen nur drei Monate nach den ersten Silizium-Entwürfen liefern“, sagte der IA64-Marketingdirektor Ron Curry, „Ich denke das belegt, wie die Dinge bei uns laufen“.
Die ersten Reaktionen der PC-Hersteller auf den in 64-Bit-Architektur produzierten Intel-Prozessor waren allerdings sehr verhalten gewesen. Wie berichtet wollte Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP), das an der Entwicklung beteiligt war, den Chip überspringen und auf den Nachfolger mit dem Codenamen McKinley warten.
Der Verkauf des neuen Intel-Prozessors soll im August 2000 beginnen. Unter anderem kann er bis zu sechs Aufträge parallel bearbeiten. Intel kündigte außerdem an, dass der Itanium drei Memory-Ebenen haben werde: Zwei integrierte und eine weitere externe mit vier MByte Kapazität, die nur dazu diene, Fehler sofort zu korrigieren. Ein High-Speed-Bus soll dafür sorgen, dass dieser externe „Level-3-Cache“ mit der vollen Geschwindigkeit des Prozessors arbeiten kann.
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Kontakt: Intel, Tel.: 089/9914303
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