Die Telefongesellschaften Debitel und Mobilcom haben ein Joint-venture gegründet. Das neue Gemeinschaftsunternehmen soll bei der im kommenden Sommer stattfindenden Versteigerung um eine UMTS-Lizenz mitbieten, gaben die beiden Firmen bekannt.
Die Lizenzen sollen nach Angaben der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation mindestens 200 Millionen Mark kosten. Branchenkenner rechnen mit einem Erlös für den Bundeshaushalt in Höhe von etwa fünf Milliarden Mark.
Mit der dritten Mobilfunkgeneration, basierend auf UMTS-Technologie, beabsichtigen Debitel und Mobilcom nach eigenen Angaben vor allem Festnetz-, Internet- und Mobilfunkdienste anzubieten sowie sich am Wettbewerb im Ortsnetzgeschäft zu beteiligen. Sollte das Joint-venture erfolgreich mitsteigern, so wird es zum Netzbetreiber für beide Partner ausgebaut.
Debitel und Mobilcom werden je 50 Prozent an der neuen Firma halten. Die Geschäftsführung wollen die beiden Unternehmen zu gleichen Teilen mit Vorstandsmitgliedern besetzen. Allerdings bedarf das Gemeinschaftsprojekt noch der Zustimmung der jeweiligen Aufsichtsgremien und des Bundeskartellamtes.
Zur Versteigerung stehen insgesamt zwölf Frequenzblöcke mit einer Bandbreite von 60 MHz. UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) ist ein Anfang 1998 standardisiertes System für die universelle Mobiltelekommunikation und soll Standards der zweiten Generation (GMS) ablösen.
Kontakt:
Mobilcom, Tel.: 04331/6900:
Debitel, Tel.: 0711/7216000
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