Powershopping illegal?

Das Kölner Internet-Händler Primus-Online will in Sachen Powershopping eine Grundsatzentscheidung vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe erreichen. Unter anderem hatte der Elektronikkonzern Philips eine einstweilige Verfügungen erwirkt, um den Verkauf seiner Produkte via Powershopping zu unterbinden.

Nun liegen die Urteilsbegründungen vor: Diese spezielle Art des Einkaufs verstoße gegen das Rabattgesetz, die Preisangabenverordnung und das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb. Dagegen protestierte der Powershopping-Geschäftsführer Holger Twiehaus: „Von Anfang an ist für jeden klar erkennbar, unter welchen Voraussetzungen die angegebenen Preise gelten. Die Preisstufen stehen fest und die Verbraucher können selbst entscheiden, zu welchem Preis sie kaufen möchten – wir beeinflussen die Verbraucher nicht. Die Anzahl der Käufer ist jederzeit transparent.“

Beim „Powershopping“, das erst im September dieses Jahres in Deutschland eingeführt wurde, tun sich mehrere Käufer zusammen, um den Preis für ein bestimmtes Produkt gemeinsam zu drücken. Je größer die Einkaufsgruppe etwa für einen Computer ist, desto höher fallen auch die Rabatte aus, die gemeinsam erzielt werden können. Jeder interessierte Kunde kann sich online in eine Bestellliste zu seinem Wunschpreis eintragen. Das Programm zeigt für jede Rabattstufe an, wie viele Käufer noch fehlen, um den entsprechenden Preisnachlass zu erzielen.

Kontakt:
Primus-Online , Tel.: 0221/30910

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

3 Tagen ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

6 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

7 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

7 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

7 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

1 Woche ago