Gent macht’s geheimnisvoll: Eigentlich hätte am gestrigen Montag das verbindliche Angebot an die Mannesmann-Aktionäre durch Vodafone-Airtouch veröffentlicht werden sollen. Der Chef des britischen Konzerns, Chris Gent, hatte diesen Termin selbst vor einigen Wochen festgesetzt. Nun heißt es, dass dieses Angebot erst am 24. Dezember kommen soll.
Ende November hatte Gent den Aktionären des Düsseldorfer Unternehmens 53,7 Anteile von Vodafone pro Mannesmann-Aktie geboten. Das entspräche derzeit rund 260 Euro.
Gerüchten, die Aktionäre von Mannesmann würden nicht nur Vodafone-Anteile, sondern auch einen Barausgleich in Höhe von rund 30 Euro pro Mannesmann-Aktie erhalten, trat das britische Unternehmen inzwischen energisch entgegen: „Es gibt keine Cash-Kompononente“, zitiert die Süddeutsche Zeitung einen Vodafone-Sprecher.
Ein Investment in eines der beiden Papiere lohnt sich derzeit nur für Zocker: Was Mannesmann betrifft, gehen Analysten im Falle einer Übernahme von einem nochmaligen Sprung um zehn bis 20 Prozent nach oben aus, bei einem Scheitern der Übernahme von einem Sturz bis auf 180 Euro. Derzeit notiert das Papier bei 237 Euro. Umgekehrt rechnen Branchenkenner damit, dass Vodafones Aktie nach der erfolgreichen Übernahme von Mannesmann in den Keller gehen wird. Gemessen am derzeitigen Wert müssten die Briten rund 300 Milliarden Mark für das deutsche Unternehmen bezahlen.
Mannesmann setzt unterdessen seine Kampagne gegen den Übernahmeversuch fort: In allen großen deutschen Tageszeitungen werden seit Wochen ganzseitige Anzeigen geschaltet, eine Website (www.future.mannesmann.de) informiert über die angeblich rosigen Aussichten des Unternehmens und eine eigene gebührenfreie Hotline (0800/2000950) soll die letzten Zweifel beseitigen. Jetzt hat das Unternehmen zusätzlich alle Aktionäre in einem Brief auf den „bevorstehenden weiteren Wachstumsschub vor allem in der Datenkommunikation über Mobil- und Festnetz“ verwiesen.
Kontakt:
Mannesmann-Hotline, 0800/2000950
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