Nach einer wochenlangen Werbeschlacht hat der britisch-amerikanische Mobilfunkkonzern Vodafone nun sein verbindliches Übernahmeangebot für Mannesmann präsentiert: Den Aktionären des Düsseldorfer Konzerns werden, wie schon vor Wochen angekündigt, 53,7 Vodafone-Aktien für einen Mannesmann-Anteilsschein offeriert.
Konkret heißt dies, dass eine Mannesmann Aktie mit aktuell 266 Euro bewertet wird – gestern schloss das Papier bei 231 Euro. Vodafone müsste damit umgerechnet rund 270 Milliarden Mark für das Düsseldorfer Unternehmen bezahlen – es wäre die größte Übernahme der Wirtschaftsgeschichte.
Mit dem endgültigen Angebot steht nun fest, dass Vodafone keinen zusätzlichen Barausgleich anbieten wird. Gerüchte dieser Art waren zu Beginn der Woche bereits dementiert worden (ZDNet berichtete). Die Aktionäre von Mannesmann haben nun bis zum 7. Februar Zeit, sich für oder gegen den Übernahmeversuch zu entscheiden.
Das Angebot von 53,7 Vodafone-Aktien pro Mannesmann-Anteil war vom Chef des Düsseldorfer Konzerns, Klaus Esser, bereits vor Wochen als „völlig unangemessen“ zurückgewiesen worden. Esser verwies auf die Gewinnaussichten seines Unternehmens, die mit über 30 Prozent deutlich über denen von Vodafone (18 Prozent) lägen.
Analysten gehen davon aus, dass die deutschen Investoren die Offerte eher ablehnen, während die ausländischen Anteilseigner, die die klare Mehrheit am Konzern halten, eher für das Angebot votieren würden. Ob Vodafone-Chef Chris Gent die erforderlichen 50 Prozent der Stimmen erhält, ist noch offen.
Kontakt:
Mannesmann-Hotline, 0800/2000950
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