Seit gestern können die Mannesmann-Aktionäre über das Angebot von Vodafone zur Übernahme des Düsseldorfer Konzerns entscheiden. Dieser hat jetzt mit einer Stellungnahme auf die endgültige Offerte von Vodafone-Boss Chris Gent reagiert.
Mannesmann kritisiert zunächst, dass der britisch-amerikanische Konzern sein Angebot gerade zum Weihnachtsfest vorgelegt habe. Neben diesem „unpassenden Zeitpunkt“ lasse das Angebot zudem jede substantielle Verbesserung vermissen, so Mannesmann: „Das Angebot von Vodafone ist heute bereits für die Mannesmann-Aktionäre 13 Prozent weniger wert als zum Zeitpunkt der Ankündigung.“
Die von Vodafone angebotenen Konditionen entschädigten die Aktionäre nicht für den Verlust der mit der Unabhängigkeit von Mannesmann direkt verbundenen Wachstumsstrategie, die Mobilfunk, Festnetz, Internet und „Telecommerce“ verbinde, erklärte der Düsseldorfer Konzern.
Mehr als fünf Wochen seien seit der Ankündigung der Offerte vergangen. Die nun demonstrierte Eile von Vodafone könne nur als Ausdruck einer berechtigten Befürchtung interpretiert werden: Je intensiver das Angebot von den Mannesmann-Aktionäre geprüft werde, desto mehr verliere es an Attraktivität.
Abschließend heißt es in der Erklärung: „Mannesmann empfiehlt seinen Aktionären weiterhin, das zunehmend unattraktive Vodafone-Angebot zurückzuweisen.“
Die verbindliche Offerte, die Gent am Donnerstag den Aktionären präsentierte, enthält den schon vor Wochen angekündigten Tausch von 53,7 Vodafone-Aktien gegen einen Mannesmann-Anteilsschein. Konkret heißt dies, dass eine Mannesmann Aktie mit aktuell 266 Euro bewertet wird – gestern schloss das Papier bei 231 Euro. Vodafone müsste damit umgerechnet rund 270 Milliarden Mark für das Düsseldorfer Unternehmen bezahlen – es wäre die größte Übernahme der Wirtschaftsgeschichte.
Kontakt:
Mannesmann-Hotline, 0800/2000950
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