„Es war ein guter Start ins Jahr 2000 für die ganze Welt…aber es ist noch zu früh, um den Sieg zu erklären“ – mit diesen Worten fasste der US-Energieminister Bill Richardson die globale Lage in den Stunden nach dem Jahrtausendwechsel zusammen.
Das weltweite Computerchaos ist ausgeblieben. Eine positive Stimmung zeichnete sich ab, nachdem Australien und Neuseeland, deren Computer als erste der Welt ins Jahr 2000 sprangen, keinerlei Probleme meldeten.
Für kurze Aufregung sorgte das japanische Atomkraftwerk Ishikawa, in dem offenbar durch einen Jahr-2000-Fehler das System zur Strahlungskontrolle ausgefallen war. Die Angestellten des Kraftwerks mussten die Kontrolle daraufhin manuell durchführen, eine Gefahr für die Bevölkerung habe nach den japanischen Behörden jedoch zu keiner Zeit bestanden.
Auch in Russland, wo tags zuvor Präsident Boris Jelzin den Rücktritt erklärt hatte, traten bislang keine Y2K-Bugs in Kraftwerken, militärischen Anlagen oder der Energieversorgung auf. „Alles ist in Ordnung. Alles ist so, wie es sein muss. Es gibt keine Fehlfunktionen, alles arbeitet nach Plan“, erklärte ein russischer Offizier.
Die großen Elektronikunternehmen vermeldeten ebenfalls, auf keine Probleme gestoßen zu sein. „In unserer Y2K-Zentrale verlief alles sehr ruhig. Wir hatten eine ruhige Nacht, und alles sieht danach aus, dass wir auch ein viel ruhigeres Wochenende haben werden, als wir alle dies erwartet hätten“, erklärte der HP-Manager Brad Whitworth.
Experten warnen jedoch vor einem verfrühten Jubel. Analysten der Gartner Group hatten in der vergangen Woche erklärt, dass es in einer Reihe von Betrieben bei der Arbeitsaufnahme am kommenden Montag zu Problemen kommen könnte (ZDNet berichtete). Dem schloss sich der Jahr-2000-Beauftragte von Präsident Clinton, John Koskinen, nun an: „So etwa am Dienstag werden wir hier eine ungefähre Idee davon haben, wo wier in den Vereinigten stehen“.
Mehr zum Jahr-2000-Problem vermittelt ein ZDNet-Spezial zum Thema Wettlauf gegen die Zeit, das ständig aktualisiert wird.
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