Intels (Börse Frankfurt: INL) neue Familie von Consumer-Geräten (ZDNet berichtete) setzt entgegen allen Erwartungen nicht Windows als Betriebssystem ein. Stattdessen sollen die eigenständigen Internet-Geräte auf Linux laufen. Dies bedeute aber keinen Bruch mit Microsoft (Börse Frankfurt: MSF), sagte der Intel-Chef für Home-Produkte, Claude Leglise. Linux werde auf Wusch von Kunden zum Einsatz kommen. Als Prozessor sei der günstige Celeron vorgesehen.
Intel plant ein Internet-Telefon ebenso wie ein Web-„Tablett“, auf dem man per Stift navigieren kann (ZDNet berichtete). Dazu Leglise: „Wir stellen uns eine ganze Familie von Consumer-Geräten vor. Es wird große und kleine geben. Manche werden einem Telefon ähneln, andere einen Monitor besitzen.“ Als Zielgruppe sieht Intel vor allem Haushalte, in denen bisher kein PC steht.
Außerdem hat Intel vor, auf der Cosumer Electronics Show in Las Vegas gleich die ersten drei namhaften Kunden zu präsentieren. Dabei handelt es sich um NEC in Japan, die Telefongesellschaft US West und Lafayette Services aus Frankreich, die E-Commerce-Abteilung der Galeries Lafayette. Der Chip-Hersteller hat bereits einen Vertrag mit Telcordia Technologies, vormals Bellcore, unterzeichnet. Telcordia soll die Telekommunikations-Technolgie der neuen Geräte zur Verfügung stellen. In Partnerschaft mit Lucent entwickelt der Chip-Hersteller zudem ein Unified-Messaging-System. Es wird anzeigen, welche Anrufe zu welchem Zeitpunkt eingegangen sind und somit den Anrufbeantworter ersetzen können.
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