Real und Universal liefern Charts-Musik

Real Networks und das Plattenlabel Universal Music haben sich auf eine Allianz zum Vertrieb digitaler Musikstücke geeinigt. Musik aus dem Programm von Universal wird demnächst über die Real Jukebox abspielbar sein. Dazu gehören Stücke von so verschiedenen Künstlern wie Philip Glass, Andrea Bocelli, Sting und Amy Grant, aber auch Nine Inch Nails und Limp Bizkit. Umgekehrt wird Universal die Software von Real anbieten. Die Partner planen, die gelieferten Stücke durch die Kopierschutz-Technologie von Intertrust zu schützen.

Das System soll neben Hörproben auch Verkäufe über das Internet möglich machen. Der Kunde wird einzelne Lieder, Alben oder selbst zusammengestellte Sampler kaufen können. Ähnliche Partnerschaften mit der Musikindustrie fokussierten bislang nur kurze Auszüge aus Songs, durch die der Kunde einen Eindruck von der Musik gewinnen konnte. Vollständige Musikstücke kursieren häufig illegal, im ungeschützten MP3-Format. „Diese Partnerschaft bereitet den Weg für ein umfassendes Angebot,“ erklärte Real-Chef Rob Glaser auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas. „Der Kunde will das komplette Menü, und wir werden es ihm liefern.“

Real Networks konkurriert mit Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) um die Einführung von Technologiestandards für Audio und Video im Web. Universals Chef für digitale Musik, Larry Kenswil, sagte, man habe sich Real als Partner ausgesucht, weil dessen Software die größte Verbreitung habe. Obwohl die Vereinbarung nicht exklusiv sei, plane man keine ähnliche Partnerschaft mit Microsoft. „Wir sehen Real Networks als Marktführer.“

Kontakt:
Real Networks, Tel.: 0044171/6294020

ZDNet.de Redaktion

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