Der Online-Auktionator Atrada und der Software-Hersteller Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) haben eine umfassende Kooperation geschlossen. Atrada.de soll zur Referenz-Site von Microsoft werden und in seinem B2B-Bereich verstärkt auf XML (Extensible Markup Language) setzen.
Der Atrada-Marktplatz ermögliche als einziger Marktplatz die direkte Integration von DV-Systemen der Teilnehmer via XML, teilten die beiden Unternehmen mit. Damit könnten auf einen Schlag alle DV-Systeme mit XML-Schnittstellen, wie SAPs R/3, mit dem Marktplatz direkt Daten austauschen.
Der Atrada-Vorstand Stefan Morschheuser sieht über die bestehende Kooperation hinaus ein Potenzial für eine Zusammenarbeit mit Microsoft: „Im Bereich unseres B2B-Marktplatzes business.atrada.de wird es zunehmend wichtiger, den teilnehmenden Unternehmen möglichst bequem und effizient die direkte Anbindung an ihre innerbetriebliche DV zu ermöglichen.“
Der entscheidende Vorteil von XML gegenüber der herkömmlichen Hypertext Markup Language (HTML) ist seine Flexibilität. Mit XML kann sich jeder Web-Designer seine eigenen Tags (Anweisungen im Quellcode) definieren, was Browser-spezifische Erweiterungen obsolet macht. Selbst Funktionen, die bisher nur durch Scripts und Applets zu erzielen waren, lassen sich in XML einfach als Tag deklarieren.
Über den neuen Standard hat sich inzwischen ein Streit zwischen Microsoft und Sun (Börse Frankfurt: SSY) entwickelt: Einig sind sich die beiden Unternehmen nur darin, dass XML die Zukunft des Internet ist und sich die Strategien der Unternehmen in der Branche entsprechend um XML drehen müssen. Ganz und gar nicht einig sind sich die beiden, welche Organisation mit der Standardisierung des HTML-Nachfolgers betraut werden soll.
ZDNet hat dem Thema unter anderem einen Tech-Trend-Artikel gewidmet unter dem Titel: „XML auf dem Vormarsch“
Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760
Atrada Trading Network AG, Tel.: 09131/691350
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