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Studie: „Letzte Meile“ wird nicht freigegeben

Die Freigabe der sogenannten „letzten Meile“, durch die Telekommunikationsdienste deutlich preiswerter werden können, wird in Europa ein Wunschtraum bleiben. Davon gehen zumindest die Analysten von „Forrester Research“ aus.

Die Liberalisierung des europäischen Telekommunikationsmarktes habe das Angebot an Telekommunikationsdienstleistungen erheblich verbessert, jedoch sei der europäische Markt noch immer durch hohe Preise und eine eingeschränkte Produktvielfalt von Telekommunikationsdiensten geprägt, so die Studie. Forrester geht davon aus, dass die konsequente Freigabe der sogenannten „letzten Meile“ diese Mängel beseitigen würde.

Allerdings seien die Anreize für ein Umdenken innerhalb der TK-Landschaft zu gering: Die etablierten Unternehmen fürchteten verstärkte Konkurrenz und hohe Realisierungskosten, neuen Wettbewerbern scheint die Wirtschaftlichkeit zu gering.

Für den Report „Europe Moves Beyond Unbundling“ befragte Forrester Research 40 Entscheider in den EDV-Abteilungen verschiedener Unternehmen sowie 37 Telekommunikationsunternehmen, Internet-Service-Provider, Aufsichtsbehörden, Gerätehersteller und Fachleute aus der Industrie.

Im November letzten Jahres hat die Europäische Kommission alle Mitgliedsstaaten dazu aufgefordert, die „letzte Meile“ freizugeben (ZDNet berichtete). „Die Praxis zeigt jedoch, dass bis zum heutigen Tag kein einziges Land erfolgreich die Freigabe erreichen konnte. In den USA sind drei Jahre nach der entsprechenden Verfügung durch die Aufsichtsbehörde gerade einmal 0,22 Prozent aller Teilnehmeranschlussleitungen freigegeben worden. In Deutschland und Finnland sind es weniger als 1 Prozent“, erklärt Forrester Analyst Lars Godell.

ZDNet.de Redaktion

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