Categories: Workspace

IBM und Motorola basteln am Internet-Auto

IBM (Börse Frankfurt: IBM) und Motorola wollen gemeinsam für die Automobilindustrie Telematik-Systeme entwickeln. Diese integrierten Lösungen ermöglichen den PKW-Herstellern, eine Reihe von drahtlosen und Internet-basierten Diensten im Auto anzubieten.

Durch die Zusammenarbeit könne die wachsende Kundennachfrage nach umfassenden und einfach zu bedienenden Kommunikations- und Infotainment-Systemen im Kraftfahrzeug erfüllt werden, teilten die beiden Unternehmen mit. Erste Verhandlungen mit den Automobilherstellern liefen bereits.

Motorola beteiligt sich an dieser strategischen Allianz mit seiner Expertise im Hinblick auf elektronische Systeme und Leistungen, softwaregestützte Produkte, drahtlose Kommunikationslösungen und Netzwerke. Konkret entwickelt das Unternehmen die Front-End-Elemente wie Bordelektronik, Fahrer-Schnittstellen und die Infrastruktur zur Bereitstellung ausgereifter Applikationen und Dienste.

Der Beitrag von IBM soll das Know-how des Unternehmens in den Bereichen Computertechnik, Hardware, Software und IT-Dienste sowie die Bereitstellung neuer Software für das netzwerkübergreifende Management der Kommunikationsdienste umfassen.

Der Begriff Telematik ist ein Kunstwort aus Telekommunikation und Informatik und bezeichnet in der Automobilindustrie bordeigene, in das Fahrzeug integrierte Elektroniksysteme. Für den Fahrer bedeutet dies die Möglichkeit des Echtzeit-Zugriffs auf zahlreiche Funktionen, die speziell für den Einsatz im Fahrzeug gestaltet sind. Neben Notruf- und Pannendienst-Funktionen kann diese Technik auch Dienste wie drahtlose Kommunikation und Internetzugang, dynamische Navigation mit Echtzeit-Verkehrsführung, Sicherheitseinrichtungen und Diebstahlschutzsysteme, persönliche Informationssysteme, E-Mail oder verschiedene Infotainment-Funktionen ermöglichen.

IBM und Motorola sind beide Mitglied im Bluetooth-Konsortium. Dieser Verband, dem mehr als 700 Unternehmen angehören, will einen Chip entwickeln, der die Übertragung von Sprache und Daten mit bis zu 1 MBit/s via Funk erlaubt und das Verkabeln von Rechnern, Telefonen und Peripheriegeräten überflüssig macht. Alle Informationen der angebundenen Geräte werden automatisch an einen zentralen Rechner gesandt. Die Reichweite der Funkwellen im Bereich der Ultrahochfrequenz beträgt bis zu 100 Meter.

Kontakt:
IBM, Tel.: 01803/313233
Motorola Deutschland, Tel.: 06128/700

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

CopyRhadamantys greift weltweit Unternehmen an

Ausgeklügelte Phishing-Kampagne verwendet eine weiterentwickelte Version der Rhadamanthys-Stealer-Malware.

2 Tagen ago

Facebook Marketplace: EU verhängt Geldbuße von fast 800 Millionen Euro gegen Meta

Die EU-Kommission kritisiert die Verknüpfung von Facebook und dem hauseigenen Online-Kleinanzeigendienst. Sie sieht darin einen…

2 Tagen ago

Umfrage: Angestellte in Deutschland unterschätzen NIS-2-Richtlinie

Fast zwei Drittel halten jedoch eine Umsetzung aller Vorgaben von NIS 2 bis Jahresende für…

2 Tagen ago

Kostenloser Dekryptor für ShrinkLocker

Mit dem Dekryptor von Bitdefender können Opfer von Attacken mit der Shrinklocker-Ransomware Dateien wiederherstellen.

3 Tagen ago

Malwarebytes warnt vor Betrugsmaschen beim Weihnachtseinkauf

In der Vorweihnachtszeit ist vor allem Malvertising auf dem Vormarsch. Cyberkriminelle locken Nutzer über schädliche…

3 Tagen ago

Bedrohungsindex: Deutliche Zunahme von Infostealern im Oktober

Dazu trägt unter der Infostealer Lumma-Stealer bei. Hierzulande dominiert der Infostealer Formbook die Malware-Landschaft.

4 Tagen ago