„Bedingt kostenlos und frei“ – mit diesem Attribut muss Solaris 8 versehen werden, das Sun Microsystems (Börse Frankfurt: SSY) gestern offiziell vorgestellt hat. Das Unternehmen erklärte, dass der Quellcode grundsätzlich für Schulen, Universitäten, Telekommunikationsunternehmen und interessierte Software-Verkäufer „frei“ sei.
Allerdings müssen zum einen 75 Dollar für das Paket bezahlt werden. Zum anderen dürfen jegliche Veränderungen am Quellcode nur dann weitergegeben werden, wenn Sun seinen Segen dazu gegeben hat.
Lizenznehmer können Kopien des Quellcodes herstellen und modifizieren, müssen aber zuvor eine Vereinbarung unterzeichnen. Diese verpflichtet sie unter anderem dazu, eventuelle Tantiemen an Sun zu zahlen sowie Sun über jegliche Veränderungen am Quellcode zu informieren.
Die Strategie des Microsoft-Rivalen sorgte erwartungsgemäß für Unverständnis: „Wir haben AIX jahrelang kostenlos angeboten. Sun versucht jetzt nur Verwirrung in der Linux-Gemeinde zu stiften. Man muss immer noch bezahlen, und es ist nach wie vor unklar, ob man den kompletten Solaris-Code erhält“, erklärte der IBM-Manager Miles Barel. „Sie haben den Quellcode sichtbar, aber nicht verfügbar gemacht“.
Der offizielle Verkaufsstart von Solaris 8 soll am 5. März, also rund fünf Wochen nach Windows 2000, beginnen. Ursprünglich hatte Sun geplant, die Software zeitgleich mit dem neuen Betriebssystem von Microsoft auszuliefern (ZDNet berichtete). „Wir sind der Ansicht, dass Solaris Windows um mindestens ein Jahr voraus ist“, hatte der Solaris-Manager Anil Gadre im November erklärt.
Bereits Mitte Mai hatte Sun erklärt, Linux und Solaris seien eigentlich Geschwister. Daher habe man eine Möglichkeit entwickelt, Linux-Anwendungen auf Rechnern mit Solaris laufen zu lassen. Das kostenlose Open-Source-Code-Tool „Lxrun“ (www.sun.com/linux/lxrun/) ist eine Übersetzungssoftware, die ursprünglich für Unix Ware von Santa Cruz Operation entwickelt wurde.
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Kontakt: Sun Microsystems, Tel.: 089/460080
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