„XHTML 1.0“ heißt eine neue Programmiersprache, die jetzt vom WWW-Konsortium genehmigt worden ist. Mit ihr soll es möglich sein, das Web in seiner jetzigen Form von PCs auf einer Reihe von schnurlosen Zusatzgeräten sichtbar zu machen.
XHTML ist durch das Erweitern des gängigen HTML-4.0-Standards, in dem Millionen von Websites geschrieben sind, um einen XML-Zusatz (Extensible Markup Language) entstanden. XML ermöglicht etwas kompliziertere Webanwendungen als sein Vorgänger HTML. „Das Web der Zukunft ist das XML-Web“, erklärte die W3C-Sprecherin Janet Daly. „Wir haben eine Reihe von Befehlen bereits im HTML-Format, und wir möchten neue Dinge damit machen, aber dies ist wegen der Einschränkungen des bisherigen Standards schlicht nicht möglich.“
Der Chefanalsyst von Zona Research, Clay Ryder, vergleicht XML und HTML mit zwei Personen, die unterschiedliche Sprachen sprechen. Der Einsatz von XHTML gebe diesen Menschen eine dritte Sprache, um sich verständigen zu können.
XHTML soll es dem E-Commerce ermöglichen, mehr Daten noch einfacher auszutauschen. Die Sites der Betreiber könnten noch interaktiver werden.
Der Durchschnittskonsument würde auf den ersten Blick keine Unterschiede zwischen HTML- und XHTML-Sites erkennen. Der neue Standard soll kompatibel zu früheren Versionen von HTML sein. Folglich können die heute gängigen Browser auch Seiten in XHTML korrekt interpretieren.
Das WWW-Konsortium hatte mehr als ein Jahr an der neuen Sprache gearbeitet. Inzwischen soll schon die nächste Version, XHTML 1.1 in Arbeit sein.
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