Der 15-jährige Amerikaner namens Kent, der die künftige AOL-Software 6.0 „entdeckt“ und auf der Site www.observers.net/… veröffentlicht hat, wird nun von AOL (Börse Frankfurt: AOL) bedroht. „Am Dienstag haben sie mir eine Unterlassungsklage geschickt“, erklärte Kent gegenüber ZDNet. Weitere rechtliche Schritte werden voraussichtlich folgen. „Ich warte mal, was AOL weiter macht und bleibe in engem Kontakt zu meinem Anwalt“, sagte er weiter.
Der Teenager teilte mit, aus Arkansas zu stammen. Das Passwort für die AOL-File-Library, in der er die Betaversion der für September zur Veröffentlichung vorgesehenen AOL-Software gefunden hatte, sei ihm „von einer anonymen Quelle“ zugesteckt worden.
„Meine Eltern waren ziemlich geschockt und machen sich jetzt Sorgen“, berichtet Kent über die Folgen des Medienrummels nach seiner Enthüllung. „Aber meine Schulkameraden halten die Aktion für obercool.“ Sein Dank gilt der unabhängigen Vereinigung von AOL-Kunden namens Observers.net: „Sie haben mir sehr geholfen, indem sie meine Site gespiegelt haben. Außerdem haben sie mir einen Anwalt beschafft.“
Der weltgrößte Online-Dienst hat mittlerweile erklärt, der Teenager müsse die Software durch einen „undichten“ Mitarbeiter oder einen Hack erhalten haben. Entsprechend werde man gegen ihn vorgehen. Mittlerweile haben die Vereinigungen Observers.net, OpenAOL.com, Digimasters.com, Nakedtarot.com und Kenton.org einen gemeinsamen „Kenton Legal Defence Fond“ (chris.leenux.com) ins Leben gerufen, um Kent vor rechtlichen Schritten durch AOL zu schützen. Ende vergangener Woche sei es zudem zu einem Angriff auf den Server gekommen, auf dem die Version 6.0 liegt (www.kenton.org/…).
Zu den Neuerungen in der enthüllten Version 6.0 zählt eine neue Toolbar, ein neues Design des Instant Messengers, eine überarbeitete E-Mail-Box und diverse andere Modifikationen. Erscheinen soll die 6er Vollversion im August dieses Jahres.
Kontakt:
AOL, Tel.: 040/361590
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