Nachdem eine Bürgerrechtsgruppe am Dienstag eine Kampagne gegen die angekündigte Personalisierung von User-Daten der Web-Werbeagentur Doubleclick gestartet hatte (ZDNet berichtete), hat der Geschäftsführer von Doubleclick Deutschland, Arndt Groth, gestern bekannt gegeben, dass das sogenannte „User-Tracing“ nur für Amerika geplant sei. „Doubleclick Deutschland führt auch keine Datenbank, in der nutzungs- und personenbezogene Daten zusammengeführt werden“, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.
Das Zentrum für Demokratie und Technologie (CDT; www.cdt.org) hatte dazu aufgerufen, Protest-Mails an Doubleclick und seine 60 amerikanischen Kunden zu schreiben. Anlass für den Aufschrei der Datenschützer war die stillschweigende Änderung der „Privacy Policy“ von Doubleclick. Darin war der Aufbau einer Datenbank mit Kundendaten und -profilen angekündigt worden, die später dem Direktmarketing-Unternehmen Abacus das Adressenmaterial für Werbebriefe liefern sollte.
In der Datenbank sollten Name und Adresse des Users enthalten sein, die Käufe, die er online getätigt hat sowie demographische Daten. Der Sprecher von CDT, Ari Schwartz, sagte, dass in den ersten fünf Stunden der Kampagne mindestens 500 Mails verschickt wurden.
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