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Telekom und Kirch verhandeln

Die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) und die Kirch-Gruppe wollen einen neuen Anlauf unternehmen, die d-Box des Medienunternehmers und das Angebot des Ex-Monopolisten unter einen Hut zu bekommen. Die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet über mittlerweile bestätigte Verhandlungen der beiden Konzerne. Demnach möchte die Telekom für mehr als 500 Millionen Mark 51 Prozent am Kirch-Tochterunternehmen Beta Research erwerben.

Entgegen dem Bericht der Zeitung erklärte Telekom-Sprecher Ulrich Lissek gegenüber ZDNet, die „Sondierungsgespräche“ der beiden Unternehmen beträfen „in keinster Weise“ das Kabel-TV-Netz der Telekom. Über den Verkauf des Fernsehkabels werde derzeit intensiv verhandelt, bis Ende dieses Monats hoffe man eine Einigung bekannt geben zu können.

Der Geschäftsführer der Kirch Gruppe, Karl Mauthe, hatte bereits im Oktober 1999 zur Systems in München erklärt: „Der Fernseher bleibt das Kaminfeuer der Familie.“ Entsprechend suche man nach Wegen, den Decoder d-Box durchzusetzen, der eine breitbandige Anbindung ans Internet, Telekommunikation und die Ausstrahlung von unternehmensinternen und interaktiven Inhalten erlaube.

Ziemlich genau vor einem Jahr hatten die beiden deutschen Konzerne bereits einmal verhandelt: Nach Informationen des Magazins „Der Spiegel“ sollte Kirch mit Filmen, Serien, Musikprogrammen und Informationssendungen das Kabelnetz und das Online-Angebot der Telekom aufwerten. Auch damals ging es um den Einstieg der Telekom bei Beta Research.

Eine erst im vergangenen Jahr eingeführte „neue“ d-Box-Variante ist mit einem 66-MHz-PowerPC-Prozessor ausgestattet und wird von Nokia, Sagem und Philips gefertigt.

Kontakt:
Deutsche Telekom, Tel.: 0800/3301000
Kirch Media, Tel.: 089/99560

ZDNet.de Redaktion

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