Der Nachfolger des aktuellen Betriebssystems Windows 98 von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) wird unter dem Namen „Windows Millennium Edition“, kurz „Windows Me“, in den Handel kommen. Das erklärte das Unternehmen mit Sitz in Redmond am Freitag und hat damit den Spitznamen des neuen OS zum Titel erhoben.
Ende November 1999 hatte Microsoft die zweite Betaversion von Millennium für seine Tester zum Download bereitgestellt. Neu an der zweiten Beta waren erweiterte Heimnetzwerk-Features, das sogenannte Universal Plug and Play.
Millennium ist ein Consumer-Windows-Betriebssystem und soll sich nur unwesentlich von Windows 98 SE unterscheiden. Das Unternehmen strebt eine „Selbstheilungsfähigkeit“ des Systems an. Insgesamt werde das OS – aufbauend auf der „Easy-PC“-Initiative von Intel (Börse Frankfurt: INL) – einfacher zu bedienen sein, so Microsoft. Letztmalig soll mit Millennium ein Microsoft-OS auf dem Windows-9x-Kernel basieren. Die Vollversion hatte das Unternehmen ursprünglich für das erste Quartal 2000 versprochen. Nun ist von „irgendwann 2000“ die Rede.
Von Microsoft war zudem zu hören, Millennium werde mit einer Filtersoftware für besorgte Eltern ausgerüstet sein. Auf dem jährlichen Financial Analyst Meeting von Microsoft, das im September vergangenen Jahres stattfand, erklärten Unternehmenssprecher, das neue Endkunden-Betriebssystem solle zudem über die neuartige Bildschirmtechnik „Cleartype“ verfügen.
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