Während die Disney-Unternehmensgruppe insgesamt Gewinn macht, weist das „Portal“ der Firma, Go.com (www.go.com), weiterhin Verluste aus. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2000, das am 31. Dezember 1999 endete, war es ein vorläufig bekannt gegebener Netto-Verlust von 265 Millionen Dollar oder 1,73 Dollar je Aktie. Im Vorjahresquartal waren es 234 Millionen Dollar Verlust oder 1,52 Dollar je Aktie gewesen. Die Einnahmen sind dabei von 111,6 Millionen Dollar im ersten Quartal 1999 auf 125 Millionen im jetzt abgeschlossenen Geschäftszeitraum gestiegen.
Der Chef der Disney-Unternehmensgruppe, Michael Eisner, zeigte sich von den Zahlen allerdings unbeeindruckt, er steht weiterhin hinter dem Engagement im Internet. Allerdings wird gerade an einem neuen Konzept für die Site gebastelt. Während das Angebot momentan noch recht breit gefächert ist und neben Nachrichten unter anderem auch die Themen Sport, Reisen und Immobilien vorkommen, will man sich in Zukunft ganz auf Unterhaltung und Entspannung konzentrieren und ein reines Freizeit-Angebot schaffen.
Laut dem Vorsitzenden von Go.com, Steven Bornstein, wird die konzeptionelle Planung der Site gegen Ende des Frühjahrs abgeschlossen sein. Auf die Frage, ob Disney ein weiteres Web-Angebot zukaufen will, um seine Position auf dem nach der AOL/Time-Warner-Fusion noch härter umkämpften Unterhaltungsmarkt zu sichern, meinte Disney-Chef Michael Eisner, man habe dazu keinerlei konkrete Pläne.
„Wenn etwas auftauchen sollte, das unsere Aktivposten vergrößern könnte, oder uns neue Technologien beschert, wären wir dem nicht abgeneigt. Das gleiche gilt, falls es eine Akquisition gibt, die gut zu uns passt und die uns unsere Ziele schneller erreichen lässt“, so Eisner.
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