Im Laufe der Ermittlungen gegen die Cyber-Vandalen, die zahlreiche prominente Internet-Sites wie Yahoo, CNN und ZDNet lahmgelegt haben, hat das FBI jetzt an Privatpersonen und Webmaster appelliert, ihre Maschinen nach eventuellen Sicherheitslöchern abzuklopfen.
Bei den „Denial-of-Service“-Angriffen erzeugen der oder die Täter sehr große Datenmengen, mit denen sie gefälschte Anfragen an die Server der attackierten Site richten. Ein „normaler“ Computer kann solche Massen nicht erzeugen. Deshalb sind die Ermittler des FBI überzeugt, dass Cyber-Vandalen unbemerkt die Maschinen ahnungsloser Dritter infiziert haben.
MSN.com ist das jüngste der prominenten Internet-Opfer. Wie der Pressesprecher Tom Pilla berichtete, wurden die Server des hostenden Microsoft-Partners gegen 18 Uhr pazifischer Zeit von den „Denial-of-Service“-Attacken getroffen. Zuvor waren unter anderem Yahoo, ZDNet, Ebay und Amazon Ziele der Saboteure.
Das FBI schließt nicht aus, dass manche der Angriffe von Nachahmern gestartet wurden oder von außerhalb der Vereinigten Staaten kommen. Ronald Dick sagte, die FBI-Agenten würden „jedem einzelnen Hinweis nachgehen“ und „soviel Personal als nötig“ für den Fall abstellen. Bei den Angriffen könnte es sich sowohl um eine koordinierte Form von Cyber-Terrorismus handeln, als auch um einen „Dumme-Jungen-Streich“, da die Angriffe technisch nicht schwierig durchzuführen seien.
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