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AOL: Telekom-Flatrate muss für alle gelten

AOL (Börse Frankfurt: AOL) hat die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) aufgefordert, ihre Flatrates auch den Mitbewerbern zugänglich zu machen. Die heute veröffentlichten Flatrate-Pläne des Unternehmens gelten nur für Kunden des Ex-Monopolisten und dessen Tochter T-Online.

„Wir gehen jedoch davon aus, dass die heute von der Deutschen Telekom in groben Umrissen angekündigten Tarifmodelle nicht nur für Kunden des Tochterunternehmens T-Online, sondern auch für alle anderen Online- und Internet-Anbieter in Deutschland gelten werden“, erklärte der AOL-Sprecher Frank Sarfeld.

Sein Online-Dienst habe als erstes Internet-Unternehmen in Deutschland die Einführung einer Flatrate gefordert . Die flächendeckende Verbreitung werde aber durch das Ortsnetzmonopol der Deutschen Telekom verhindert.

Die Telekom hatte am Freitag ihre lange angekündigten Flatrate-Pläne konkretisiert. Spätestens im Sommer soll es eine Flatrate für unter 100 Mark geben. Außerdem sollen ISDN-Kunden für einen monatlichen Pauschalpreis von fünf Mark am Sonntag kostenlos telefonieren und surfen können. Der Tarif nennt sich „T-ISDN XXL“.

Beide Tarife sind Teil der Telekom-Initiative „Deutschland geht online“, die vor kurzem vorgestellt worden war. Sie beziehen sich nach Angaben des Unternehmens nicht auf den übertragungsschwachen D-Kanal, für den eine „Flatrate“ gegen einen monatlichen Pauschalpreis von zehn Mark angeboten wird. Das Angebot, das noch in diesem Jahr realisiert werden soll, ist wegen seiner geringen Übertragungsraten unter Beschuss geraten.

An Schüler richtet sich ein weiteres Angebot: Für eine Mark täglich sollen sie ab Herbst zwischen 14 und 18 Uhr im Internet surfen können. Konkret heißt dies, dass bei voller Ausnutzung 120 Surfstunden auf dreißig Mark kommen.

Die Telekom plant außerdem, die Preise für den Internet-Zugang über T-ISDN-dsl auf unter 100 Mark zu drücken. Dieses Angebot beinhaltet die Kosten für den ISDN-Anschluss und 50 Stunden Online-Nutzung, richtet sich allerdings nur an die ersten 100.000 Kunden. Wie viel die Nachzügler zu zahlen haben, ist noch nicht bekannt.

Kontakt: Deutsche Telekom, Tel.: 0800-3300700
AOL-Hotline Deutschland, Tel.: 01805/313164

ZDNet.de Redaktion

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