Bei der Feier zum US-Release des neuen Betriebssystems Windows 2000 von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) am Donnerstag dieser Woche werden nicht alle Beteiligten anwesend sein: Eine ganze Reihe von Entwicklern wird über dem Quellcode des NT-Nachfolgers schwitzen und einige der insgesamt 65.000 Fehler ausbügeln, die das OS enthält.
Diese Zahl nennt ein internes Memo, das dem Ziff-Davis-Magazin „Sm@rt Reseller“ zugespielt wurde. In dem Rundschreiben an die Angestellten des Windows-Development-Teams schreibt Chefentwickler Marc Lucovsky: „Unsere Wiederverkäufer haben wenig Lust, ein Produkt mit 63.000 Fehlern zu verkaufen. Sie verlangen zu Recht, dass wir sie alle ausbügeln. Oder würdet ihr 500 Dollar für ein Stück Software mit mehr als 63.000 bekannten Fehlern hinlegen?“
Laut dem Schreiben sind 21.000 „Käfer“ ernsthafter Natur, aber die Entwickler mussten ihre Lösung auf einen späteren Zeitpunkt verschieben. 27.000 sogenannte „BugBugs“ wurden von den Programmierern gekennzeichnet. Sie geben Hinweise darauf, dass es an dieser Stelle noch einiges zu verbessern gäbe, man aber zunächst froh war, dass die Software überhaupt irgendwie gelaufen ist. Zudem bezeichnen die Entwickler so „lang vergessene Fehler“.
Von den insgesamt 65.000 als „potenziell problematisch“ eingestuften Fällen werden nach Angaben des Memos voraussichtlich 28.000 zu echten Schwierigkeiten mit dem Betriebssystem führen.
Weiter schreibt Lucovsky: „Unser Ziel muss es sein, die nächste Version von Windows 2000 ohne einen einzigen Fehler auszuliefern. Das können wir nur schaffen, wenn ihr euch an der eigenen Nase fasst und die Bugs ausbügelt, die behoben gehören.“
Sprecher des Unternehmens erklärten auf Anfrage, keine Software auf dem Markt sei einwandfrei. Es habe selten einen so gründlichen Entwicklungsprozess wie bei Win2000 gegeben.
Über technische Details von Windows 2000 und den aktuellen Stand der Entwicklung konkurrierender Betriebssysteme informiert ein umfangreiches ZDNet-Special.
Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760
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