Categories: Unternehmen

Internet soll sauber bleiben

Am Mittwoch hat das Bundeskriminalamt die Zahlen über Online-Kriminalität veröffentlicht. So wurden im vergangenen Jahr 2795 Fälle von Kriminalität im Internet registriert: Davon entfielen 2.245 Straftagen auf den Bereich Pornografie. 120 stellten die Beamten Betrug fest. 57 Mal wurde der Staatsschutz eingeschaltet. 37mal haben Betreiber von Sites gegen das Urheberrecht verstoßen. 30 Mal wurde das Arzneimittelrecht verletzt, 24 mal gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen.282 Fälle definierte das BKA als „sonstige“. Strafbar ist der Besitz und die Beschaffung von Pornos, die gewaltverherrlichend sind, oder Szenen von sexuellen Handlungen mit Tieren und Kindern enthalten.

Bei 80 Prozent der Fälle führte die Spur das BKA ins Ausland, am häufigsten in die USA (568 Fälle), Kanada (59 Fälle), sowie die Niederlande (32 Fälle). Dabei nutzten die Verdächtigen in über der Hälfte der Fälle (56,2 Prozent) den Internet Relay Chat, erst danach taucht das WWW mit 16,4 Prozent in der Statistik auf. Die Straftaten wurden zu 16 Prozent im Usenet verübt und zu 11,5 Prozent via E-Mail.

Die Statistik wurde im Rahmen einer zweitätigen Konferenz „Bekämpfung der Kriminalität im Internet“ vorgestellt. Die 160 teilnehmenden Provider, Mitarbeiter von Polizeidienststellen und der Justiz konnten sich nur zu einer sehr knappen Abschlusserklärung durchringen. Darin wird festgelegt, dass die Teilnehmer der Tagung bei der Bekämpfung von Kinderpornos, Wirtschaftskriminalität, Computersabotage, Softwarepiraterie und volksverhetzenden Sites zusammenarbeiten wollen. Dazu sollen die Kontakte zwischen Providern und Behörden vertieft werden, unter anderem durch „regelmäßige und anlassbezogene Treffen“.

Kontakt:
Bundeskriminalamt, Tel.: 0611/550

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

KI-gestütztes Programmieren bringt IT-Herausforderungen mit sich

OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.

1 Tag ago

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

4 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

5 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

5 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

5 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

6 Tagen ago