Der Streit zwischen Intel (Börse Frankfurt: INL) und Sun (Börse Frankfurt: SSY) über die Zusammenarbeit bei der Portierung des Sun-eigenen Unix-Betriebssystems Solaris auf den kommenden 64-Bit-Chip Itanium eskaliert: Der Intel-Chef des Itanium-Projektes Stephen Smith erklärte, man werde Sun künftig schneiden.
„Wir haben von Sun noch kein vergleichbares Engagement gesehen wie von den anderen drei Anbietern von Betriebssystemen“, so Smith. Gemeint sind damit Microsoft (Börse Frankfurt: MSF), IBM (Börse Frankfurt: IBM) und – nach anfänglichem Zögern – auch Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP), die sich in der „Trillian Group“ (www.linuxia64.org) zusammengefunden haben.
Man wolle zwar weiter eine Portierung von Solaris auf Itanium erreichen, so Smith, doch Sun werde man dabei nicht mehr unterstützen. Sun-Sprecher zeigten sich von der Ankündigung überrascht und vermuteten öffentlich, Intel scheue wohl den Performance-Vergleich von Solaris auf Intel-Chips zu Solaris auf Sun-eigenen Ultrasparc-Chips. „Vermutlich haben sie die Hosen voll“, frotzelte Solaris-Chef Anil Gadre.
Der Streit schwelt seit Monaten, aber erst ein gestriger Bericht der „San Jose Mercury News“ hat ihn ruchbar gemacht. „Wir können keinerlei Unterstützung durch Sun ausmachen“, hatte Intel-Manager Paul Otellini am Dienstag auf Nachfrage über das Engagement von Sun in Sachen Solaris-Portierung erklärt.
Ende Oktober vergangenen Jahres hatte Sun noch verkündet, alles in seiner Macht stehende für eine Maßschneiderung seines Workstation-Betriebssystems auf den ehemals unter dem Namen Merced bekannten Prozessor zu tun. Allerdings musste der Sun-Produktmanager Jonathan Han schon damals einen gewissen „Rückstand auf die Konkurrenz“ einräumen. Er behauptete damals, die Schuld liege bei Intel, das keinen Prototypen des neuen Chips an Sun herausgeben wolle.
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