Der Topmanager Paul Otellini von Intel (Börse Frankfurt: INL) hat anstelle des ursprünglich vorgesehenen Albert Yu den neuen Billig-Chip Timna vorgestellt. Otellini will mit dem neuen Prozessor den Markt auf den Kopf stellen. „Wir werden die Gesetze dieses Segments verändern“, verkündete er auf dem Intel Developers Forum in Palm Springs, Kalifornien.
Timna soll in Unter-600-Dollar-Systemen zum Einsatz kommen. Bislang fanden Prozessoren aus dem Hause Intel nur selten Eingang in PCs unter 1000 Dollar – dieser Sektor war bislang den Konkurrenten AMD und Cyrix – nun im Besitz von Via – vorbehalten. Nur selten verirrte sich ein Celeron-Chip in Sehr-Billig-PCs.
Timna ist nach dem Nationalpark in Israel benannt, wo die Haupt-Entwicklungsarbeit geleistet wurde. Er zeichnet sich durch die Integration verschiedener bislang externer Komponenten wie Grafik- und Memory-Controller sowie der Weiterverwendung des Celeron/PIII-Kerns P6 aus.
Die Zusammenfassung der drei genannten Komponenten auf einem Chip sollte die Kosten für einen PC weiter senken, so Intel. Schließlich würden Motherboards künftig solche Einheiten nicht mehr benötigen und könnten genau wie der Chip selbst zu sehr niedrigen Preisen angeboten werden. Die CPU ist laut Otellini zudem mit einem Windows-Treiber vorbespielt. Sie nutzt den 370-Pin-Sockel.
Timna wird laut Aussagen des Sprechers von Intel Deutschland, Christian Anderka, gegenüber ZDNet im „zweiten Halbjahr“ auf den Markt kommen. Taktrate und Preis stehen noch nicht fest.
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Intel, Tel.: 089/9914303
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