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Zweiter „Powerline“-Pilotversuch in Essen

Hannover – Der Stromerzeuger RWE setzt auf der CeBIT seine Marketing-Macht ein, um „Powerline“ zu propagieren, das Internet aus der Steckdose. 15 internationale Unternehmen zeigen Anwendungen für die Technologie zur Datenübertragung via Stromleitung.

Mitte März soll in Essen ein zweiter „Powerline“-Pilotversuch gestartet werden. Im Norden der Stadt können sich 200 Haushalte und Geschäftskunden an dem Projekt beteiligen. In Essen steht auch das Musterhaus der RWE, das während der CeBIT via Webcam am Stand zu sehen ist: Per Mausklick können Besucher die Jalousien runterlassen oder das Licht an- und ausschalten.

Momentan erreicht „Powerline“ eine Übertragungsrate von 2,2 Mbps via Stromkabel. Alle Nutzer, die an dieselbe Trafostation angeschlossen sind, müssen sich diese 2,2 Mbps teilen. RWE arbeitet aber bereits am weiteren Ausbau der Bandbreite. Momentan hängen zwischen 100 und 200 Kunden an einer Trafostation.

Laut RWE modifizieren diverse Hersteller von Haushaltsgeräten bereits Mikrowellen, Waschmaschinen und anderen Produkte mit herkömmlichen Schnittstellen, so dass sich diese Geräte in ein „Powerline“-Netzwerk integrieren lassen.

Vor der Marktreife von „Powerline“ müssen noch Probleme mit der Störstrahlung im Stromnetz gelöst werden. RWE geht davon aus, dass die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation Anfang 2001 eine Betriebsgenehmigung für die Technologie erteilt. Lösungen wie „Powerline“ gelten auch als Hoffnungsträger, um unter Umgehung der Telekom die „letzte Meile“ zwischen Telefonkunden und privaten Telefongesellschaften zu überbrücken.

Kontakt:

RWE, Tel.: 0201/1200

ZDNet.de Redaktion

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