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Warten auf Be OS

Hannover – Mit ihrer Ankündigung, das Betriebssystem „Be“ ab Ende März kostenlos zur Verfügung zu stellen, hat die gleichnamige Firma große Erwartungen geweckt: Am CeBIT-Stand von Be (Halle 9, A044) warnt ein Schild Voreilige jedoch, dass noch keine CD mit dem Betriebssystem erhältlich ist. Be ist unterdessen fleißig dabei, ihr „Be IA“ (früherer Code-Name: Stinger) an die Hersteller von Internet Appliances zu verkaufen.

„Kleine, mobile, einfach zu bedienende Internet-Pads sind die nächste Generation im Computermarkt“, erklärte Be-Vizepräsident Jean Calmon gegenüber ZDNet: „Zahlreiche Hersteller bringen solche Geräte diesen Sommer auf den Markt. Und wir liefern ihnen die Software dazu.“

Be hat deshalb eine webbasierte Benutzeroberfläche entwickelt, die beim Starten der Geräte erscheint. „Der Benutzer soll vom Betriebssystem, das im Hintergrund läuft, gar nichts mitbekommen“, so Calmon. Ausgehend vom Startscreen kann der Benutzer Mails versenden, Surfen oder Termine checken.

Be OS unterstützt laut Hersteller besser als andere Betriebssysteme Multimedia-Anwendungen. So werden MP3s, Flash-Movies oder andere Audio- und Videoformate frühzeitig erkannt und stabil wiedergegeben. Diese Vorteile locken auch zahlreiche Consumer, die sich die kostenlose Version von Be OS installieren wollen. „Wir wollen keinesfalls mit den Branchengrößen wie Microsoft konkurrieren“, sagte Bes Vize-Präsident Jean Calmon. „Wir hoffen, dass sich möglichst viele User Be als Zweit-Betriebssystem installieren.“ Die Gratis-Version des Be OS wird allerdings einige Features nicht enthalten, für die Be Lizenzgebühren zahlen muss.

Mit Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) wurde Anfang des Jahres ein Lizenzvertrag für die Web-Pad-Plattform Be IA geschlossen (ZDNet berichtete). Auch der taiwanische Hardwarehersteller First International Computer will Be IA als Plattform für seine Familie von Internet Appliances nutzen, genauso wie Qubit und National Semiconductor.

Kontakt:
Be Europe, Tel.: 0033/155917736

ZDNet.de Redaktion

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