Den europäischen Mobilfunkunternehmen droht Ungemach aus Brüssel: EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti möchte die Preispolitik der Telkos genauer unter die Lupe nehmen. Falls er Beweise für Kartellabsprachen bei Auslandsgebühren ausfindig mache, drohten „hohe Strafen“, erklärte der Politiker in einem Interview des Hamburger Magazins „Stern“.
„Wenn wir bei der Preisgestaltung Beweise für Kartellabsprachen finden, können wir Strafen verhängen, die bis zu zehn Prozent des Umsatzes betragen“, erklärte Monti. Die deutschen Marktführer T-Mobil und Mannesmann-Mobilfunk müssten dann mit einer Ordnungsgeldern von bis zu einer Milliarde Mark rechnen. „Ich will, dass die Strafen wehtun“, so der Kommissar.
Überprüfen will die EU nach Montis Angaben auch die derzeitige Praxis, dass Mobilfunkkunden an ihren jeweiligen Betreiber gebunden sind. Die Wettbewerskommission will der Frage nachgehen, warum Handykunden nicht , wie im Festnetz, per Call-by-Call die günstigste Gesellschaft wählen können.
Kontakt:
EU-Wettbewerbskommission, Tel.: 00322/2991111
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