Der PC-Produzent Compaq (Börse Frankfurt: CPQ) hat einen Bugfix für Presario-PCs veröffentlicht. Damit sollen Probleme mit dem Floppy-Lauwerk der Rechner behoben werden. Der Patch liegt unter web14.compaq.com/….
Anfang November vergangenen Jahres hatten Anwender beim Bezirksgericht in Beaumont, Texas, Klagen gegen die PC-Hersteller Hewlett-Packard (HP; Börse Frankfurt: HWP), Compaq Computer, NEC Packard-Bell und E-Machines eingereicht. Ihr Vorwurf: Genau wie Toshiba hätten diese Unternehmen wissentlich ein fehlerhaftes Floppy-Laufwerk eingebaut.
Toshiba hatte für das Geschäftsjahr 1999/2000 einen Verlust von mehr als einer Milliarde Dollar mitgeteilt. Grund: ein Vergleichsverfahren, in dem zwei Besitzer von Notebook-Computern fehlerhafte Controller für Diskettenlaufwerke bemängelten. Der Fehler führe zu Datenverlusten auf den Floppy-Disks. Nach Angaben des „Wall Street Journal“ liegt das Problem im Chipdesign „µPD 765“ von NEC und dem prinzipiell identischen „8272A“ von Intel (Börse Frankfurt: INL).
Toshiba hatte damals erklärt, an rund fünf Millionen Notebook-Besitzer Gutscheine im Wert von 225 Dollar zu vergeben.
Weiterhin bleibt Compaq aber bei seiner Aussage, dass der Presario-Fall nicht identisch mit dem von Toshiba ist: „Es handelt sich bei der Klage zwar um eine Kopie des Toshiba-Falles“, erklärte der Compaq-Sprecher Alan Hodel gegenüber ZDNet. Anders als der japanische Konzern wolle man die Sache allerdings vor Gericht austragen, denn: „Wir sind der Ansicht, dass das Microcode-Problem in unseren Produkten nicht auftaucht.“
Kontakt: Compaq Infoline, Tel.: 01803/3221221
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