SGI (Börse Frankfurt: SIG) hat den Verkauf der Supercomputerschmiede Cray Research abgeschlossen. Der Mainframe-Konkurrent Tera Computer zahlt nach Beobachtermeinung weniger als 100 Millionen Dollar. Tera hat mitgeteilt, man werde das fusionierte Unternehmen in Cray umbenennen.
SGI hatte Cray erst im August 1999 in eine eigenständige Tochtergesellschaft umgewandelt. Bereits damals war man offiziell auf der Suche nach Partnern, die die Firma mitbetreiben sollten. Vor dreieinhalb Jahren hatte SGI für das einstige amerikanische Vorzeigeunternehmen noch mehr als 700 Millionen Dollar bezahlt.
Seymour Cray gründete bereits 1972 Cray Research, um die weltweit leistungsfähigsten Rechner herzustellen. Die Cray-Business-Unit mit Sitzen in Chippewa Falls, Wisconsin, und Eagan, Minnessota, baut derzeit den Supercompter Cray T90, das neue Vektorsystem Cray SV1 sowie den Next-Generation-Vektorsupercomputer Cray SV2. Auch vermarktet es das Parallelsystem Cray T3E inklusive zugehöriger Softwaretechnologie. Es soll Packaging-, Kühlungs- und CMOS-Technologien vorantreiben, skalierbare Software einschließlich der Betriebssysteme UNICOS und UNICOS/mk weiterentwickeln und pflegen sowie für die Programmierumgebungen CF90 und SHMEM zuständig sein.
Sechs der derzeit schnellsten zehn Rechner der Welt stammen von SGI beziehungsweise Cray (www.top500.org/…). Tera hat sich einen Namen durch seine Multithreaded Architecture (MTA) gemacht, die „gewöhnliche“ Rechner in Supercomputer verwandelt.
Kontakt:
SGI, Tel.: 089/461080
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