Categories: Unternehmen

Schröder verteilt die ersten 10.000 Green Cards

Die Inder dürfen kommen: Die Bundesregierung will nach Informationen der Zeitung „Handelsblatt“ zunächst 10.000 „Green Cards“ für ausländische IT-Fachkräfte vergeben. Nach Ablauf eines Jahres könnten weitere folgen, so die Zeitung.

Die Computer-Spezialisten aus nicht-EU-Ländern erhalten damit für zunächst fünf Jahre eine Arbeitserlaubnis in Deutschland. Die rot-grüne Regierung will diese Zeitspanne nicht verlängern, um eine dauerhafte Zuwanderung der Fachkräfte zu vermeiden. Nach deutschem Recht hätten die Beschäftigten nach Ablauf des halben Jahrzehnts eine unbegrenzte Aufenthaltserlaubnis.

Die vom Bundeskanzler vor wenigen Wochen angekündigte Zahl von 30.000 Green Cards soll nun nach Informationen des Blattes „allenfalls schrittweise“ erreicht werden.

Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte auf der CeBIT 2000 Abhilfe für den gravierenden Fachkräftemangel in der Branche versprochen (ZDNet berichtete). Ausländische Experten sollten „unbürokratisch“ Visa erhalten – ähnlich der aus den USA bekannten „Green Card“. Gleichzeitig gab er den anwesenden Unternehmensführern mit auf den Weg, dass sie verstärkt arbeitslose deutsche Ingenieure für den Einsatz im Telekommunikations- und Informationstechnologie-Sektor umschulen sollten.

Schröder widersprach damit Aussagen des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesarbeitsministerium (www.bma.bund.de), Gerd Andres, im Vorfeld der CeBIT. Dieser hatte erklärt, den oft zitierten Arbeitskräftemangel in der deutschen IT- und TK-Industrie gebe es gar nicht.

Kontakt:
Arbeitsministerium, Tel.: 01805/151514

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

4 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

6 Tagen ago