„Im professionellen Umfeld ist GNU/Linux nicht nur als Server-, sondern auch als Desktop-Betriebssystem hervorragend geeignet“ – mit dieser Aussage mischt sich ID-Pro-Sprecher Daniel Riek in die von Suse angestoßene Diskussion um das kostenlose Betriebssystem ein.
Der Suse-Manager und Gründungsmitglied der Organisation „XFree86“, Dirk Hohndel, hatte vor kurzem erklärt, dass es noch „einige Bereiche gibt, in denen Linux etwas dazulernen muss“, bevor es allgemein im Desktop-Bereich eingesetzt werden kann (ZDNet berichtete).
Im professionellen Umfeld habe das Desktop-Thema zwar auch zwei Seiten, betont nun Riek: die Sicht der Systemverwalter und die Sicht der Benutzer. In der Unternehmens-EDV seien das üblicherweise aber zwei vollkommen unterschiedliche Personengruppen. Während der Heim-Anwender sein System meist auch selbst administrieren müsse, was beim Betriebssystem Linux ohne tiefere Kenntnisse noch schwierig sei, stehe den Nutzern im Unternehmen immer ein professioneller Administrator oder Berater zur Verfügung. „Im Falle der Firmen-EDV ist daher die Frage, ob Linux für den Desktop geeignet sei, klar mit Ja zu beantworten“, so der ID-Pro-Sprecher Riek fest.
Die Vorteile von Linux im Destop-Einsatz seien gegenüber seinen Konkurrenten, so Riek, neben den geringeren Kosten und der höheren Flexibilität vor allem die enorme Stabilität des Systems. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich gerade der aktuelle Trend zur Re-Zentralisierung der EDV-Welt positiv auswirkt. Seine Flexibilität macht es auch möglich, Linux als Thin-Client und als Serverbetriebssystem einzusetzen. Das reduziert den Administrationsaufwand deutlich.“
Als häufigstes Hemmnis für den Einsatz von Linux werde noch das Fehlen dringend benötigter Anwendungen angeführt. „Die meisten Standard-Programme stehen mittlerweile auch unter Linux zur Verfügung,“ bemerkt Riek, „aber eine Menge kleiner Individuallösungen wurden bisher nicht portiert.“ Beim zunehmenden Einsatz von Applikations-Servern und Thin-Clients spiele das aber immer seltener eine Rolle, da sich auch Microsoft-orientierte Anwendungen heute ohne Schwierigkeiten in ein Linux-Netz integrieren ließen.
Eine definitive Aussage, wann Linux auch auf dem Desktop des Home-Users eine ernstzunehmende Gefahr für die Marktanteile des Riesen aus Redmond wird, wollte Riek allerdings nicht treffen: „Gerade der Desktopmarkt wird in der nächsten Zeit enorme Umbrüche erleben. Hier spielt nicht zuletzt das Internet eine große Rolle und die Karten werden vollkommen neu gemischt. Bei reinen Internet-Geräten verfügt Microsoft längst nicht über die Marktdominanz, wie im PC-Bereich.“
Grundlagen und alles Wissenswerte zum Linux-Ein- und Umstieg vermittelt ein großes Special zum Thema Linux, Die Alternative zu Windows, das ständig aktualisiert wird.
Experten beantworten technische Fragen jeder Art und helfen mit Ratschlägen zu Installation und Betrieb weiter. Sowohl Einsteiger als auch versierte Linux-Nutzer haben im ZDNet-Linux-Diskussionsforum Gelegenheit zum Informationsaustausch mit Gleichgesinnten.
Kontakt:
ID-Pro, Tel.: 0228/42154-0
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…