Nokia baut in China Internet 2

Nokia hat am Montag bekannt gegeben, dass die Firma zusammen mit dem China Education and Research Network (Cernet) ein auf dem Internet-Protokoll Version sechs (IPv6) basierendes Netzwerk aufbauen und erproben wird. Laut Nokia soll damit – wenn das Joint-venture zur vollen Entfaltung gekommen ist – zum ersten mal ein landesweites Netz auf dem IPv6 basieren. In China werden dann zahlreiche Universitäten verbunden.

Das erste „Laborstück“ des Netzwerkes wurde in der Tsinghua Universität in Peking aufbebaut. IPv6 ist von der Internet Engineering Task Force (IETF) spezifiziert. Weitere Vorteile gegenüber der momentan benutzten IPv4 sind Sicherheit, Mobilität und bessere Bedienbarkeit. Sein Vorteil ist der große Vorrat an Adressen. Dadurch wird es möglich, jedem elektronischen Gerät weltweit eine IP-Adresse zuzuweisen.

Nokia wird für das Projekt Router und Software zur Verfügung stellen. Nach dem jetzt in Peking eröffneten Teilstück des Netzwerks sollen in diesem Quartal zehn weitere Labornetze an Universitäten in China eingerichtet werden.

Nokia und seine Partner von Cernet wollen auf der Grundlage der Router und des Protokolls Applikationen und Software entwickeln. An den Universitäten soll auch mit dem Service, der Zuverlässigkeit sowie der IP-Mobilität experimentiert werden.

Cernet ist ein landesweites Bildungs- und Forschungsnetzwerk, das Universitäten, Forschungsinstitute und Schulen in China miteinander verbindet. Ungefähr 2,1 Millionen Menschen nutzen das vom chinesischen Bildungsministerium beaufsichtigte Netz.

Kontakt:
Nokia, Tel.: 01805/234242

ZDNet.de Redaktion

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