Bundeskanzler Gerhard Schröder hat gestern Abend in Berlin erklärt, die Bundesregierung werde baldmöglichst 20.000 sogenannte „Red-Green-Cards“ für ausländische Programmierer ausstellen. Die Aufenthaltsgenehmigung sei aber auf fünf Jahre begrenzt.
Die rot-grüne Regierung will – wie berichtet – diese Zeitspanne nicht verlängern, um eine dauerhafte Zuwanderung der Fachkräfte zu vermeiden. Nach deutschem Recht hätten die Beschäftigten nach Ablauf des halben Jahrzehnts eine unbegrenzte Aufenthaltserlaubnis.
Gleichzeitig kündigte Schröder an, die Bundesanstalt für Arbeit werde pro Jahr 1,2 statt wie vorgesehen eine Milliarde Mark für Fortbildungsmaßnahmen aufwenden – so sollen die Kritiker ruhig gestellt werden, die die Qualifizierung hiesigen Personals gefordert hatten.
Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte auf der CeBIT 2000 Abhilfe für den gravierenden Fachkräftemangel in der Branche versprochen. Ausländische Experten sollten „unbürokratisch“ Visa erhalten – ähnlich der aus den USA bekannten „Green Card“. Gleichzeitig mahnte er die Unternehmensführer, sie sollten verstärkt arbeitslose deutsche Ingenieure für den Einsatz im Telekommunikations- und Informationstechnologie-Sektor umschulen.
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