Strato beschreitet neue Wege, um seine durch die Pannenserie der letzten Monate verärgerten Kunden bei der Stange zu halten. Der Provider will jetzt einen offiziellen Kundenbeirat ins Leben rufen.
Dieser soll die Interessen der Anwender unmittelbar gegenüber dem Unternehmensvorstand vertreten. „Es ist unser erklärtes Ziel, durch den Beirat die Kundenzufriedenheit weiter zu steigern“, erklärt Strato-Chef Rochus Wegener. Der Beirat solle als „Bindeglied zwischen Kunden und Strato den beiderseitigen Dialog aktiv fördern und den Informationsfluss koordinieren“ und einmal monatlich die User informieren. Die Rechte und Pflichten des Beirats hat der Provider unter www.strato.de/… festgeschrieben.
Die Satzung des Beirats legt fest, dass er bis zu zehn Mitglieder umfasst, wobei die Hälfte dieser Delegierten vom Strato-Vorstand selbst bestellt werden soll. Strato-Mitarbeiter können nicht Mitglied des Gremiums werden, aber: „Mit dem Verlust der Kundenstellung endet die Mitgliedschaft im Kundenbeirat automatisch.“ Was passiert, wenn Strato einem missliebigen User kündigt, legt die Satzung nicht fest.
Ein weiterer Stolperstein: Die Mitglieder des Gremiums sollen von „jeglichem geschäftsschädigenden Verhalten gegenüber Strato“ absehen. Der Provider kann selbst „jedes Mitglied des Kundenbeirats abberufen, wenn dieses sich gegenüber Strato geschäftsschädigend verhält“, bestimmt die Satzung. Ob ein geschäftsschädigendes Verhalten vorliegt, entscheidet der Strato-Vorstand nach Anhörung des betroffenen Mitglieds und des Beirats. Dieser ist im übrigen am Tag der Ankündigung schon fast vollständig besetzt: Strato präsentiert auf seiner Site (www.strato.de/…) die ersten acht Mitglieder.
Entsprechend kritisch fallen auch die Reaktionen seitens der Kundschaft auf die neue Intitiative von Strato aus. Im Forum (www.ig-stratokunden.de/…) bemängelt ein Strato-User: „Von Kundenbeirat kann man hier kaum sprechen, denn dieser Beirat wurde den Kunden von Strato präsentiert. Strato hat ihn ins Leben gerufen und besetzt. Wer dieses nicht so sieht, sollte einmal die Kunden fragen, wer diese bislang acht Personen als seinen Beirat gewählt hat. Das Ergebnis dürfte für sich sprechen.“
Kontakt:
Strato, Tel.: 030/886150
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…