Nach Ford, Hypo-Vereinsbank, Delta-Airlines und Intel (Börse Frankfurt: INL) will nun auch Bertelsmann seine weltweit 72.000 Mitarbeiter mit einem PC samt Internet-Zugang austatten. Der Gütersloher Medienkonzern will damit die Mitarbeiter und Familien „noch stärker auf die Internet-Welt vorbereiten“, teilte der Vorstand am Mittwoch morgen mit.
„Alle Mitarbeiter sollen überdies die Chance erhalten, selbst zu erfahren, wie das Internet unsere Medieninhalte transportiert und wie Bertelsmann mit der Herausforderung der Net-Economy umgeht“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Thomas Middelhoff.
Einzelheiten zur Umsetzung des logistisch anspruchsvollen Projekts, das Mitarbeiter und deren Familienangehörige in über 50 Ländern betrifft, sollen jetzt von einer Projektgruppe ausgearbeitet werden. Betriebsräte und Personalleiter haben sich in einer ersten Befragung positiv geäußert. „Wann das Projekt genau startet, können wir jetzt noch nicht sagen“, erklärte Bertelsmann-Sprecher Marcus Payer gegenüber ZDNet. Es handle sich um eine Einmal-Aktion, die die Mitarbeiter nutzen könnten oder auch nicht.
Für das Projekt stellt das Unternehmen rund 100 Millionen Mark bereit. Allerdings sollen auch die Mitarbeiter ihren Beitrag leisten: Vorgesehen ist, dass die Bertelsmänner einen bestimmten Monatsbeitrag zu den Hardware- und Softwarekosten zahlen. Außerdem sollen sie die Telefonkosten für die Interneteinwahl und in den Ländern, in denen dies erforderlich ist, die Versteuerung des geldwerten Vorteils tragen. „Angesichts der Summe, die Bertelsmann bereitstellt, ist aber klar, dass für die Mitarbeiter hier ein klarer Vorteil entsteht“, so Payer. Bertelsmann hat in Deutschland derzeit rund 27.000 Angestellte.
Kontakt:
Bertelsmann , Tel.: 05241/800
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