Wer keine 25 Tage auf Netscape 6 oder den Internet Explorer 5.5 von Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) warten will, kann sich den Opera Browser 4.0 auf die Festplatte laden. Gerade hat der Osloer Zugangssoftware-Hersteller Opera die Version 4.0 als Beta 1 ins Netz gestellt.
Unter www.opera.com/… können sich Interessierte die Alternative zu den „Großen“ der Branche holen. Derzeit ist die Beta nur für Windows 95, 98, 2000 und NT 4.0 ausgelegt, Versionen für Linux, Mac-OS, Be-OS sowie Epoc sollen im zweiten Quartal dieses Jahres folgen.
Opera 4.0 unterstützt XML, HTTP 1.1 und Cascading Style Sheets 2.0. „Damit wird der Bildschirm schöner“, sagte dazu der Opera-Cheftechnologe Håkon Wium Lie. Die Windows-Version verarbeitet zudem ECMAScript und JavaScript 1.3.
Besonders am Herzen liegt Lie aber ein von ihm scherzhaft so genanntes „Powerpoint-Killer“-Feature: Damit werden Standard-HTML-Files in mehrere Powerpoint-ähnliche Präsentationen aufgesplittet.
In der letzten offiziellen Version 3.5 hatte Opera – statt eine eigene Java Virtual Machine zu entwickeln – auf ein bereits vorhandenes Java-Plug-in von Sun (Börse Frankfurt: SSY) sowie Cascading Stylesheets (CSS1 und Teile von CSS2) gesetzt. Der größte Vorteil des Browsers war aber sein Volumen: Das lediglich 1,2 MByte große Programm passte bequem auf eine einzige Diskette. Allerdings fehlte auch ein vollwertiger E-Mail-Client: E-Mails verschicken und News im Usenet lesen war möglich, Mails per POP3 empfangen oder eigene News-Beiträge schreiben dagegen nicht.
Da die Software nicht in den USA entwickelt wird, ist 128-Bit-Verschlüsselung selbstverständlich. Neben SSL 2 und 3 unterstützte Opera 3.5 auch den TLS-Standard (Transport Layer Security). Bereits seit Version 3.0 ist ein von Telenor Conax entwickeltes Smartcard-Sicherheitssystem integriert.
Kontakt:
Opera Software, Tel.: 004723/234870
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