Symantec Deutschland erinnert an einen der größten Gaus im Internet-Zeitalter: Den Melissa-Virus. Grund: Am kommenden Montag, den 27. März, jährt sich zum ersten Mal sein Geburtstag. Melissa hatte innerhalb von zwei Tagen ? also bis zum 29. März 1999 – rund 100.000 Rechner weltweit infiziert.

Derzeit gebe es 43 bekannte Varianten von Melissa, der Virus ist damit einer der am häufigsten Auftretenden seiner Art. Durchschnittlich habe eine Infektion 25.000 Mark gekostet.

Vor wenigen Wochen war David Smith, der Autor des Makro-Virus „Melissa“, zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden (ZDNet berichtete). Ende August vergangenen Jahres hatte der im März als mutmaßlicher Autor verhaftete Smith gestanden. „Smith gab zu, unter anderem den Macro-Virus ‚Melissa‘ verfasst zu haben und illegal in das System von AOL eingedrungen zu sein, um dort den Virus auszusetzen und den Rechner, mit dem er Melissa geschrieben hat, zerstört zu haben“, sagte Staatsanwalt Christopher Bubb damals.

Die US-Bundespolizei FBI hatte den Autor des Virus in Eatontown, New Jersey, gefasst. Der damals 30jährige war zu jener Zeit als Programmierer bei AT&T tätig.

Wie von ZDNet berichtet, nutzte Richard Smith, bekannter Bug-Jäger und Chef der US-Firma Phar Lap Software, zusammen mit dem schwedischen Studenten Fredrik Bjorck die umstrittene Seriennummer, die Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) heimlich den Anwendern seiner Büro-Software Word anheftete, um den Entwickler des Virus aufzustöbern.

ZDNet.de Redaktion

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