Microsoft (Börse Frankfurt: MSF) soll am Wochenende einen offiziellen Vorschlag machen, wie der Kartellrechtsprozess außergerichtlich gelöst werden könnte. Das berichtete „USA Today“ am Freitag.
Am Dienstag hatte der für den Kartellrechtsprozeß gegen den Softwarekonzern verantwortliche Richter Thomas Jackson die Rechtsvertreter von Microsoft, dem Justizministerium und der 19 klageführenden US-Bundesstaaten zu sich gerufen. Über den Inhalt der Unterredung bewahrten aber alle Beteiligten Stillschweigen.
Beobachter vermuten, Jackson habe den Kontrahenten erklärt, dass man jetzt eine außergerichtliche Einigung finden müsse, andernfalls werde er ein Urteil sprechen. Dass dieses bereits fest steht, wird nur von wenigen Experten angezweifelt. Jackson hatte das Unternehmen schon im November in seiner Tatsachensammlung als Monopolist bezeichnet.
Falls der Richter Microsoft endgültig für schuldig befindet, muss er in seinem Urteil auch Bestimmungen angeben, wie der Softwarekonzern in Zukunft gemaßregelt werden könnte. Möglich wäre die Aufteilung des Unternehmens in drei Sub-Firmen. Auch eine Offenlegung des Quellcodes des Windows-Betriebssystems wäre denkbar.
Microsoft hat für den Fall einer Verurteilung bereits Berufung angekündigt.
Das US-Justizministerium und die Generalstaatsanwälte von ursprünglich 20 US-Bundesstaaten (jetzt: 19) hatten Microsoft im Mai 1998 wegen Verstößen gegen das amerikanische Wettbewerbsrecht verklagt. Auslöser war die Zwangskopplung von Browser und Betriebssystem, die das Unternehmen PC-Herstellern abverlangte.
Zum Kartellrechtsverfahren gegen Microsoft hat ZDNet ein Diskussionsforum eingerichtet, in dem Befürworter und Gegner des Prozesses debattieren können.
Kontakt:
Microsoft, Tel.: 089/31760
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